Foto, Roberto Huber

Geboren und aufgewachsen in der japanischen Metropole Kobe, interessierte sich Satoko Kato schon in jungen Jahren für europäische Kulturen und Traditionen. Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium an der Musikhochschule Osaka, zog sie 2000 nach Europa.

Mit Leidenschaft und grosser Begeisterung für Lieder und die Kammermusik absolvierte Satoko Kato ein Klavierstudium am Konservatorium in Amsterdam. Die Faszination für Liedgestaltung führte Satoko Kato schliesslich zur Liedklasse bei Hartmut Höll an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Dort erwarb sie das Konzertdiplom mit Auszeichnung und schloss das Masterstudium mit besten Noten ab. In der Folge setzte sie sich weiter intensiv mit Kunstliedern auseinander und besuchte zahlreiche Meisterkurse bei renommierten Sängerinnen und Sängern sowie Pianisten, u.a. Udo Reinemann, Dietrich Fischer-Dieskau, Roger Vignoles, Graham Johnson und Rudolf Jansen.

1992 erhielt Satoko Kato den Förderpreis des Japan-Klassik-Musik-Wettbewerbs in Tokyo sowie 2000 den Förder- und Begleiterpreis bei der North London Piano Competition. Beim internationalen Wettbewerb «Concours international de Chant-Piano Nadia et Lili Boulanger» in Paris erreichte sie 2007 das Finale und erhielt als Duopartnerin den Preis für Zeitgenössische Musik zugesprochen.

Sie trat mit verschiedenen Sänger*innen im In- und Ausland auf: u.a. Concertgebouw Amsterdam, Pau Casals Hall Barcelona, Tokio Kultur Zentrum, Opernhaus des Osaka College of Music, Melsin International Music Festival, Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL). Mit dem langjährigem Liedpartner Raphaël Favre (Tenor) gab sie 2015 die CD-Produktion «Schubert-Lieder» („Auf dem Strom“ mit dem Hornist Lukas Christian) und 2019 «Folksong Arrangements» heraus.

Satoko Kato begleitete die Gesangsklasse bei Kathrin Graf an der ZHdK, die Meisterklassen bei Brigitte Balleys (Académie de musique Tibor Varga), bei Elly Ameling (Amac Hall Japan) und bei Radvan Vladokovic (Internationales Hornfestival, Sarnen).

2020 realisierte sie zusammen mit der Architektin Reiko Mizutani das Projekt «Goldberg-Variationen, J.S.Bach-Haus». Ihre CD-Einspielung «Goldberg-Variationen» wurde von der renommierten japanischen Fachzeitschrift «Recording Art» ausgezeichnet. 

Ausserdem ist sie eine gefragte Korrepetitorin, u.a. beim Musiktheater Wil, dem Stadttheater Sursee und dem Wettbewerb Elvirissima (Elvira-Lüthi-Wegmann-Stiftung), bei der Freien Oper Zürich und der Operette Sirnach. 2024 arbeitete sie als musikalische Leiterin bei der Oper im Knopfloch für ihre 25 jährige Jubiläums Produktion „Bunbury“ (Oscar Wilde/Paul Burkhard).

Seit 2008 unterrichtet sie an der kantonalen Maturitätsschule für Erwachsene Zürich und gibt regelmässig Meisterkurse für Liedgestaltung und Kammermusik in ihrer Heimat.

Foto, Arthur Häberli